Der Wind pfeift und senkt die zwölf Grad minus auf gefühlte minus 24. Es ist Mitte Januar, und es schneit. Trotzdem gerät so mancher ins Schwitzen an der Schanze in Kaipola. Nervosität macht sich breit, bis das Go ertönt und der am Schanzentisch lauernde graue Audi A6 Quattro endlich durchstarten kann. Die Spikes an seinen Rädern schlagen blitzschnell und krachend in die Schneedecke. Die Skisprungschanze schwingt, und der A6 nimmt rasch Fahrt auf. Lediglich zehn Sekunden dauert es, und er hat die Spitze erreicht hinauf. Gestürmt mit stellenweise 60 Stundenkilometern.
80 Prozent Steigung
Vieles war wie damals 1986, als der Audi 100 mit seiner legendären Fahrt für einen Werbefilm die Vorteile des Quattro-Antriebs eindrucksvoll in Szene setzte. Spannend macht es heute der kleine aberfeine Unterschied, dass der Audi A6 4.2 wesent- lich mehr wiegt als einst sein Vorgänger. Allerdings besitzt er mit 335 PS auch einiges mehr an Kraft, die wiederum der Quattro-Antrieb in entsprechend sichere Traktion umsetzt. Scheinbar mühelos konnte so der A6 seine 1.900 Kilogramm die 80- prozentige Steigung hinauftragen. "Und das ohne zusätzlichen Trick", wie Eric Felber, Pressesprecher bei Audi betonte. "Bei dem Wagen handelte es sich um ein ganz normales Serienmodell."